Für viele Backpacker steht das kleine Laos ganz oben auf der Wunschliste und animiert von zahlreichen Berichten über die Schönheit des Landes und die Herzlichkeit der Menschen haben wir die Nähe zur Grenze genutzt und uns von Chiang Mai auf den Weg ins sagenumwobene Laos gemacht. Im ersten Teil geht es von Chiang Mai über die Grenze nach Huay Xai, der ersten Station.
Geschrieben von Julia, kommentiert von Pit
Bei der Recherche in den gängigen Foren und Reiseblogs zum Thema Reiseroute Südostasien kommt man an Laos nicht mehr vorbei. Überschwängliche Berichte über die unberührte Natur, das letzte Stück „echtes Asien“ und die „entspanntesten und freundlichsten Menschen der Welt“ haben uns neugierig gemacht und so war die Weiterreise nach 30 Tagen Thailand gen Laos für uns nur die logische Konsequenz.
Im Wust der unendlichen Beschreibungen von Möglichkeiten, wie es denn nun funktioniert über den Grenzübergang Chiang Khong/Huay Xai einzureisen fasse ich hier einmal kompakt zusammen, wie wir es gemacht haben – was euch hoffentlich die widersprüchlichen Aussagen die dazu so durchs WWW geistern erspart. Stand Oktober 2016, für Änderungen in den kommenden Jahren gibt es natürlich keine Gewähr.
- Von Chiang MAI ist die leichteste Möglichkeit der Bus. Mit dem Anbieter „Green Line“, den ihr in der Innenstadt findet bucht ihr persönlich das Ticket. Wir haben ca. 400 Baht pro Person für die etwa fünfstündige Reise bezahlt. Bei der Abreise sagt ihr dem Buspersonal einfach, dass ihr über die Grenze nach Laos wollt, dann werdet ihr an der richtigen Stelle rausgelassen.
- Dort angekommen müsst ihr ein Tuk Tuk zum Grenzposten nehmen. Kostenpunkt waren unter 30 Baht pro Person. Ihr könnt natürlich auch laufen, aber das macht mit Gepäck absolut keinen Spaß.
- Am Grenzübergang reist ihr aus Thailand aus und könnt Baht in Dollar tauschen. LASST ES SEIN! Die Gebühr für das Visum ist mit 30 Dollar angeschlagen, gut lesbar und verbindlich, sofern ihr deutsche Staatsbürger seid. Das heißt aber NICHT, dass ihr mit US Dollar zahlen müsst. Der Betrag kann selbstverständlich auch in der äquivalenten Menge BAHT bezahlt werden, was euch ärgerliche Wechselgebühren erspart. Ihr braucht ein Passfoto. Wenn ihr keins habt könnt ihr von den thailändischen Mitarbeitern für 100 Baht welche machen lassen.
- Aus Thailand ausgereist müsst ihr nun einen Bus zum laotischen Grenzposten nehmen. Da führt kein Weg dran vorbei, ihr werden von den Mitarbeitern hingeleitet.
- Bei der Einreise füllt ihr den Zettel und die Einreisekarte aus. Mit dem Reisepass abgeben, abwarten, bezahlen – Herzlich willkommen in Laos. In unmittelbarer Nähe zum Einreiseschalter könnt ihr schon euer Geld in laotische Kip umtauschen. ACHTUNG: Kip gibt es NUR in Laos zu ertauschen und wird auch NUR in Laos zurückgetauscht, also verbraucht das Geld vor der Ausreise wieder.
Ihr habt es geschafft! Ihr seid in Laos. Nun wollt ihr ziemlich sicher weiter nach Huay Xai, und wahrscheinlich von dort aus das Slowboat nach Luang Prabang nehmen. Hinter dem Grenzposten fahren Songteauws also Pick Up Taxis, die euch nun nach Huay Xai fahren. Die Fahrt kostet 10000 Kip pro Person, vollkommen egal wie viele Mitfahrer, das ist leider in ganz Laos Alltag. Sofort sieht es anders aus als in Thailand. Nicht wesentlich, aber spürbar und auch sichtbar. Es gibt viel mehr Kinder. Viel mehr Hühner und auch jede Menge Hunde. Die Frauen tragen überwiegend den traditionellen laotischen Sinh (einen Wickelrock mit Zierborte) und irgendwie wirkt es angenehm „urig“. Ich bevorzuge das Synonym von Laos „URSPRÜNGLICH“. Wohl das Lieblingsadjektiv eines jeden Reisenden, um das ganze Land zu beschreiben. Nach einer kurzen Fahrt durch kleine Ansiedlungen werdet ihr an eurem Hotel oder Hostel abgesetzt. Wir waren im „Oudomsin Hotel“ und haben 16 Euro für das saubere Zimmer mit Bad und Aussicht direkt auf die Straße bezahlt. Das hätten wir auch günstiger haben können – Der erste Tipp für Laos: Im Gegensatz zu Thailand bucht man Unterkünfte vor Ort, da diese erheblich günstiger zu haben sind als via Agoda oder Booking. Nicht immer, aber meistens, also genau umgekehrt. Das Zimmer hatten wir bereits in Deutschland gebucht, um in Thailand keine Probleme bei der Einreise zu bekommen. Dieser Schritt erwies sich im Nachhinein als teuer und unnötig. Aber das Hotelzimmer war wirklich für die Verhältnisse ein sehr schönes und vor allem sauberes.
Das Ticket von Huay Xay nach Luang Prabang
Nachdem wir uns etwas frisch gemacht hatten erkundeten wir unsere Umgebung. So fanden wir direkt einen Tempel auf einem Hügel mitten in der Stadt, von dem aus wir einen tollen Blick über die Stadt und den Mekong hatten. Die Ästhetik ist eine andere als in Thailand – die meisten Tempel sind hier rötlich mit Gold.
Danach machten wir uns zu Fuß auf den Weg zur Anlegestelle für das Boot und hofften dort das Ticket kaufen zu können. Pustekuchen, das Office hatte schon zu und so suchten wir etwas zum Abendessen. Larb und gebratener Reis mit Ananas zum Beer Lao schmeckten vorzüglich, das Restaurant hatte eine Terrasse mit toller Aussicht auf den Mekong. Das Bier ist sehr viel billiger als in Thailand. Da hört das „billiger“ aber leider schon auf. Wir kauften das Ticket in einem kleinen Office neben dem Lokal und zahlten 250 000 Kip pro Person. Das sind wohl gemerkt über 27€ pro Person. Für das Geld kommt man in Thailand mit einem Luxusbus durch das halbe Land. Die Begründung: Das Boot sei sehr schnell voll und so müssten wir erst um 10:30 am Pier sein, man würde dann für uns die Plätze reservieren. Originalpreis: 210 000 Kip. Am nächsten Morgen wurde uns gewahr, das wir ein wenig verarscht worden waren. Alle anderen Touristen kamen auch erst um halb 11 zum Pier, die hatten jedoch die Tickets zum Normalpreis im Hostel inklusive Lunchpaket bekommen. Selbstverständlich war die Sitzplatzreservierung ebenfalls eine Lüge. Das fängt ja gut an.
Laos ist teuer
Ein warmes Essen jenseits von Nudelsuppe oder Bratreis ohne alles ist unter 3-4€ schwer zu bekommen. Wir schoben die hohen Preise zuerst auf die Grenzlage und den Umstand der Ausgangspunkt für viele Touristen zu sein, aber leider sollte sich das die nächste zwei Wochen so fortsetzen.
Wie es uns auf dem Boot ergangen ist und ob sich die Mekong Fahrt lohnt, davon im nächsten Teil mehr.
11. April 2019 um 20:40
El dolor de caderas o dolor presente en la ingle es muy a menudo un signo de la inflamaciГіn o del daГ±o a cualquiera de las estructuras que estГЎn ubicadas
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21. Mai 2017 um 11:12
Ich wünschte, Anna und Jascha hätten auch so einen Blog. Die Erzählungen von Ihnen über Laos war so absolut konträr zu deiner. Anscheinend waren sie an anderen Orten mit anderen Erfahrungen.
Ich lese deinen Blog mit großer Neugier und Vorfreude auf die Fortsetzung!
20. Mai 2017 um 10:40
Freut mich schon auf die Fortsetzung
20. Mai 2017 um 10:47
Wir versuchen wieder regelmäßiger zu veröffentlichen. 🙂